Im Jahre 1977
wurde der König-Ludwig-Weg eröffnet.,
bereits 1978 gab es das Angebot "Wandern
ohne Gepäck".
Es war das erste Angebot dieser Art in
Deutschland.
Die Idee zu dieser Urlaubsform hatten
drei Wirte am Feldberg
im Schwarzwald
|
Der bekannteste
bayerische König ist wohl
König Ludwig II.
gewesen.
Als Märchenkönig ging er in die
deutsche Geschichte ein.
König Ludwig II. wurde 1845 geboren und
war bereits mit
18 Jahren strahlender König.
Seine große Liebe galt den
französischen Schlössern und
dem Lebensstil des 18. Jahrhunderts.
Mit 40 Jahren kam er auf geheimnisvolle
Weise im
Starnberger See ums Leben. Im Gedächtnis
des Volkes lebt
er jedoch fort und insbesondere die in
seiner Zeit gebauten Schlösser
Herrenchiemsee und Neuschwanstein bei
Füssen sind eng mit seinem Leben
verbunden.
Zur Erinnerung an diesen bayerischen
Herrscher wurde im Jahre 1977 ein
Wanderweg, der König-Ludwig-Weg,
eingerichtet, der durch eine Landschaft
führt, die König-Ludwig II. ganz
besonders geliebt hat. |
Dieser Weg
verbindet die Schlösser Neuschwanstein
und Hohenschwangau, auf dem er seine
Jugend verbrachte,
mit dem Starnberger See, in dem König-Ludwig
II. ums
Leben kam. Der Weg führt dabei durch
eine herrliche Alpenvorlandschaft,
beginnend am Starnberger See und
endet im Allgäu an der österreichischen
Grenze in Füssen.
Er berührt nicht nur landschaftliche
Sehenswürdigkeiten wie die
oberbayerischen Seen, Starnberger See und
Ammersee
oder die romantische Ammerschlucht bei
Rottenbuch,
sondern auch kunsthistorische Stätten,
wie die sehenswerten Barockkirchen in
Andechs, Dießen, Rottenbuch sowie die
weltberühmte Wieskirche. Die Klöster
Andechs, Wessobrunn und Steingaden, die
am Wege liegen, zeugen von der alten
Kultur dieser Region.
Der König-Ludwig-Weg ist
annähernd 120 km lang und auf
verschiedenen Varianten zu begehen. Im
südlichen Teil knüpft er an den Lech-Höhenweg
von Landsberg nach Füssen an |
Ausgangspunkt der Wanderung ist die
Votivkapelle in Berg am Starnberger See,
die an den tragischen Tod des Herrschers
im Jahre 1886 im See erinnert.
In Berg kommen wir am Geburtshaus des
Malers Oskar-Maria Graf in der
gleichnamigen Straße vorbei.
Wir gehen zunächst auf der Seestraße in
nördlicher Richtung bis zum Uferweg. Auf
diesem durch das Freibadegelände am See
entlang. Über die Holzzugbrücke gehen
wir weiter nordöstlich zur
Dampferanlegestelle.
Starnberg
Erstmals 1244 urkundlich
erwähnt. Auf dem Schloßberg (Amtsgerichtssitz)
Pfarrkirche St. Josef aus dem Jahre 1766/68.
Südlich des Bahnhofs, westlich der
Bahnlinie, Städtisches Heimatmuseum in
einem ehemaligen Fischerhaus aus dem 16./17.
Jahrhundert, Tel. 08151/772132.
Heimatmuseum
Possenhofener Str. 5,Tel.
08151/77 2132
Wohnen und Wirtschaften im ländlichen
Raum, Schausammlung von ca. 400 Exponaten,
Funde aus dem Starnberger See aus
frühgeschichtlicher Zeit,
Höfische Schifffahrt.
Am Uferweg unterqueren wir beim 2.
Durchlaß die Eisenbahnlinie und folgen
der Bahnhofstraße hinauf bis zur
Weilheimer Straße.
Diese überqueren wir und gelangen in die
Söckinger Straße. Wir gehen entlang in
westlicher Richtung bis zum
Maisinger-Schlucht-Weg. Hier
biegen wir links ein. Bei dem Umspannwerk
halten wir uns rechts und befinden uns in
der Maisinger Schlucht. Hier handelt es
sich um eine Entwässerungsrinne des
Maisinger Sees, die dem Verlauf der
Eiszeitgletscher von Süd nach Nord folgt.
Bei der Bismarckstraße halten wir uns
links und biegen nach 100 m rechts ein.
Aus der Maisinger Schlucht gelangt man
auf die Straße nach Maising.
Hier ist bereits die erste Wirtschaft,
der Gasthof von Georg Ludwig, zu
entdecken.
In der Straßenkurve geht ein
Wirtschaftsweg ab, dem wir durch Wiesen
folgen, um zum Gasthaus am Maisinger See
zu gelangen. Der Weg führt nun durch ein
sehr schönes Naturschutzgebiet. Durch
die Wiesen geht es auf einen
Wirtschaftsweg, der nach Aschering führt.
Bei der Kirche geht es zunächst rechts
und dann links den Wegweisern
Andechs oder Wanderweg 3 bzw.
König-Ludwig-Weg folgend weiter. Nun
geht es immer geradeaus in den Wald
hinein und vorbei an dem Eßsee, wo
Professor Lorenz
das bekannte Institut
für Verhaltensphysiologie von
Wasservögeln leitete.
|
Am Ende des Waldes gelangen wir
auf eine Straße, hier links, dann rechts
wieder in den Wald hinein und erblicken
ein Gebäude, das leider noch nicht
Kloster Andechs ist. Es ist ein
Gefängnis, und zwar eine Außenstelle
des Gefängnisses Landsberg a. Lech. Wir
lassen Rothenfeld rechts liegen
und gehen geradeaus und gelangen über
einen Wiesenweg und einen Wirtschaftsweg
auf die Straße Andechs-Perchting. Wir
überqueren diese Straße und kommen am
Ende des Parkplatzes zu einem Fußweg,
der uns zum Kloster Andechs führt.
Andechs war Stammsitz der europaweit
bedeutenden
Grafen von
Andechs und Herzöge von Meranien, die in
direkter Linie 1248 ausstarben. Aus
dieser Familie stammten u.a. die
Heilige
Hedwig und die
Heilige
Elisabeth
von Thüringen.
Gedenkstein
in den Dießener Seeanlagen
Vom Kloster Andechs gehen wir zur Kirche
hinauf.
Wallfahrtskirche der Benediktiner.
Die Rokoko-
innendekoration stammt von dem
Wessobrunner Johann Baptist Zimmermann.
Eine schöne Votiv-Kerzensammlung ist im
rückwärtigen Kerzengewölbe anzuschauen.
Eine Gedenktafel in der Seitenkapelle
weist auf den Komponisten Carl Orff (Carmina
burano) hin, der in Andechs beerdigt
wurde.
Gegenüber des Kirchenportals gehen wir
die Stufen hinunter und kommen in das
romantische Kerbtal des Kienbaches, der
die Schotter der Eiszeit bis tief in den
betonartigen Nagelfluh einsägte. Wir
folgen dem Verlauf des Kienbaches und
gelangen nach Herrsching am Ammersee.
Spätgotische Pfarrkirche St.
Martin mit barocker Ausstattung aus der
Mitte des 18. Jahrhunderts. An der
Strandpromenade Kurpark-Schlößchen
aus dem Jahre 1888.
Von der Schiffsstation fahren wir mit
einem Dampfer nach
|
Dießen
am Ammersee.
Der Ammersee ist 47,2 qkm groß und
damit der drittgrößte See Bayerns.
Dießen am Ammersee ist ein durch
Jahrhunderte gewachsener Ort. 1039 wurden
die Grafen Diezzan erstmals
urkundlich erwähnt. 1132 wurde das
Kloster gegründet, das bis 1803
überwiegend die Geschicke des Ortes
gestaltete und bestimmte.
In Dießen a. Ammersee führt der Weg vom
Dampfersteg durch die Bahnunterführung
in den Ort hinauf. Nach dem Maibaum
überqueren wir die Prinz-Ludwig-Straße
und gehen die Herrenstraße hinauf
Richtung Marienmünster.
An der Fußgängerampel gehen wir links
durch den Taubenturm zum Vorplatz des
Marienmünsters.
|
|
Vom
Klosterhof geht es zur Probst-Herkulan-Karg-Straße
bis zur Straße Am Kirchsteig.
"Winterkirche"
am Marienmünster
Links am Bachsteg nehmen wir den Fußweg.
Diesem folgen wir bis zur Lindenallee,
die uns zur Schatzbergstraße bringt (Aussiedlerhof).
Kirche
in St. Georgen
Bei der Straße links einbiegen und an
der nächsten Straßenmündung rechts
abbiegen, gelangen wir auf einen
Wiesenweg, der uns zum Parkplatz des
Waldlehrpfades bringt. Hier halten wir
uns rechts und biegen vom Waldlehrpfad
rechts zum Mechthildisbrunnen ab. Wir
gelangen zur Burgkapelle. Ein Wiesenweg
führt uns zu einer Kreuzung, bei der wir
gerade hinaus auf einen weiteren
asphaltierten Wirtschaftsweg kommen.
Diesem Weg folgend, über die Kreuzung,
gen Süden. Auf dem Wirtschaftsweg,
rechter Hand Viehweiden, zum Waldrand und
über einen Steg auf dem Forstweg zur
nächsten Kreuzung. Erst rechts dann
links bis zum Graben. Hier entlang, bei
der nächsten Einmündung links auf dem
Forstweg Richtung Wessobrunn. Weiter auf
dem asphaltierten Forstweg. Am Ende gehen
wir links und bleiben auf diesem Weg bis
zu einer Anhöhe hinauf. Von der Ruhebank
sieht man den Schatzberg und das Kloster
Andechs über dem Ammersee liegen. Weiter
führt der Weg an Haid vorbei nach Wessobrunn.
Kloster Wessobrunn:
Führungen im Kloster:
Herrliche Barock- und Rokokoarbeiten,
Tassilosaal. Wessobrunn ist die Heimat
der Baumeister und Stukkateure, die in
einem Zeitraum von 100 Jahren in ganz
Europa 4.500 öffentliche Gebäude (Kirchen
und Schlösser) stukkiert haben.
Nachdem wir das Kloster besichtigt haben,
schauen wir beim Gasthof Post
im 1. Stock die herrliche
Holzkassettendecke an, die aus dem
ehemaligen Theatersaal des Klosters
stammt. Kulturhistorisch bedeutsam: das
Wessobrunner Gebet das in Stein gehauen
und sich in der Grünanlage (nähe
Gasthof zur Post) befindet.
Der Weg führt weiter durch den Ort auf
dem Gehweg neben der Ortsstraße (Zöpfstr.)
und weiter zur Zimmermannstraße. Hier
befindet sich auch das Geburtshaus von
Johann Baptist und Dominikus Zimmermann.
An dem Anwesen ist eine Gedenktafel
angebracht.
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Nachdem wir das Kloster besichtigt haben,
schauen wir beim Gasthof Post
im 1. Stock die herrliche
Holzkassettendecke an, die aus dem
ehemaligen Theatersaal des Klosters
stammt. Kulturhistorisch bedeutsam: das
Wessobrunner Gebet das in Stein gehauen
und sich in der Grünanlage (nähe
Gasthof zur Post) befindet.
Der Weg führt weiter durch den Ort auf
dem Gehweg neben der Ortsstraße (Zöpfstr.)
und weiter zur Zimmermannstraße. Hier
befindet sich auch das Geburtshaus von
Johann Baptist und Dominikus Zimmermann.
An dem Anwesen ist eine Gedenktafel
angebracht.
Nach ca. 80 m verlassen wir die
Zimmermannstraße und gehen über den
Schlittbachgraben zu den Anwesen
Pürschlehen, Penscher und Guggenberg
nach St. Leonhard in Forst. Auf der
Kreisstraße gehen wir in Richtung
Hohenpeißenberg bis zum Ortsteil Linden.
Nach dem Haus Nr. 2 biegen wir rechts ab
und gehen über den Weiler
Hof, die Einöde Schwabhof
nach Holzlehen.
Von dort auf einem asphaltierten Weg in
westlicher Richtung bis zum Wald. Durch
den Hochwald führt eine gerade, gut
ausgebaute Forststraße. Interessant ist
am Weg (auf der linken Seite) ein
Altwasser vom Wielenbach. Nach 2,5 km in
südlicher Richtung ebenfalls, auf einer
Forststraße zum Ortsteil Buchhorn.
Über den Hohenpeißenberg (Aussichtspunkt
998 ü. NN.) hinunter in den Ort
Hohenpeißenberg und zum Bahnhof
Hohenpeißenberg.
Vom Hohenpeißenberg (988 m NN)
geht es hinab nach Hohenpeißenberg (Ort).
Wir überqueren die Straße bei der
Fußgängerampel - Vorsicht: starker
Autoverkehr - und wandern durch die Anton-Pröbstl-Straße
zur Weg-kreuzung am Waldrand. Von dort
geht es rechts in westlicher Richtung.
Die Bahnlinie überqueren wir auf einer
Überführung. Dann immer in westlicher
Richtung bis zu einem weiteren
Bahnübergang.
Hier bieten sich zwei Möglichkeiten an
um nach Peiting zu gelangen:
Variante I:
Von hier Fahrt mit der Bahn oder - bei
schlechtem Wetter mit dem Bus ab
Hetten - nach Peiting.
Variante II: (kürzeste Strecke ca.
4 Km) wir überqueren die Bahnlinie und
wandern auf dem asphaltierten
Wirtschaftsweg nach Peiting.
Variante III: Vom zweiten
Bahnübergang biegen wir links ab
und folgen der Forststraße. Nach ca. 1,7
km verlassen wir diesen Weg, biegen nach
rechts ab (Fußweg) und folgen der
Markierung die uns hinunter zum
Schnalzhaus (Forsthütte nicht
bewirtschaftet) führt. Ein Rastplatz
lädt zur Stärkung ein, bevor wir unsere
Wanderung in Richtung Peiting
/ Rottenbuch fortsetzen.
Peiting:
Die Besiedelung von Peiting reicht in
die früheste Zeit zurück. Im Jahre 1101
erschien erstmals die nova arx
Bitengoe als zentrale Position der
welfischen Stammgüter am Lechrain. In
der Stauferzeit war Peiting einer der
Sitze des praefectus Sueviae. 1268 fiel
die Burg mit den ehemaligen welfischen
Gütern an Bayern. 1348 stürzte die Burg
bei einem Erdbeben teilweise ein; ihre
Reste wurden im 30-jährigen Krieg beim
Ansturm auf Schongau 1632 zerstört.
Variante ab Peiting
Von Peiting wandern wir vom Hauptplatz in
südlicher Richtung über Bach-, Frei-,
Bahnhof-, Bergwerk- und Zugspitzstraße
zur Schnalzstraße. Nach dem Parkplatz
beim Holzplattenwerk
Pfleiderer rechts hinunter (P
6) in die Ammerschlucht. (Zusammentreffen
der Varianten).
Variante Richtung Rottenbuch (ohne
Peiting)
Zunächst gehts bis zur zweiten
Weggabelung geradeaus. Hier halten wir
uns leicht links, gehen also an der Ammer
entlang - Flussaufwärts -
bis wir zum Kalkofensteg
gelangen. Diesen überqueren wir nicht,
sondern steigen rechts den Treppen hoch
und folgen der Beschilderung nach
Rottenbuch.
Am Eingang der Ammerschlucht sind sich
aufbauende Tropfsteine zu sehen. 460
Stufen, Stege
und kleine Brücken führen
uns entlang der Ammerschlucht durch einen
herrlichen Mischwald.
Die Brücken und
Stege sind ohne Geländer. Gutes
Schuhwerk ist unbedingt erforderlich.
Die Ammerschlucht ist auch als
Grand-Canyon von Oberbayern
tituliert worden.
Aus der Ammerschlucht
gelangen wir hinauf zu einem Rastplatz.
Von hier gehen wir auf dem Wirtschaftsweg
nach
Rottenbuch.
Pfarrkirche St. Michael mit
romanischem Kirchturm und gotischer
Krypta. Wallfahrtskirche Maria
unter der Egg
rufers.
Stiftskirche Rottenbuch
Ehemaliges
Augustinerchorherrenstift, gegründet
1073 durch den Welfenherzog Welf I.. Es
ist das Mutterkloster von Berchtesgaden,
Klosterrath, Baumburg und Dießen a.
Ammersee. Nahe dem Torbogen steht eine
Büste von König
Ludwig II.
Wir gehen aus dem Ort hinaus, überqueren
kurz vor der Fußgängerunterführung (Fohlenhof)
die Ortsstraße. Gehen am Leonhardi
Brunnen vorbei und überqueren dort
die Bundesstraße (B 23) und gelangen so
zum Ortsteil Weihanger.
Auf der Ortstraße zur Anhöhe
Solder geradeaus, bis zum
Wildsteiger Weg. Dort links ab, vorbei am
Anwesen Fasching und auf dem
Wirtschaftsweg weiter zum Sebastian-Wäldchen,
dort den Hohlweg hoch bis wir ins freie
Gelände kommen. Unterhalb des
Wanderweges liegt der Schwaigsee.
Kurz vor der Hauptstraße gehen wir die
Stufen hoch und am Wiesenrand entlang.
Queren einen kleinen Parkplatz und folgen
einer Straßenunterführung nach
Wildsteig. Zunächst führt uns die
Riedstraße in den Ort hinein
und auf einem Fußweg geht´s hoch zum
Kirchberg (Kirche mit Lourdes-Grotte).
Wildsteig:
Von Wildsteig aus führt die
Wanderung in südwestlicher Richtung, d.h.
die Kirchbergstraße hinunter und bei der
scharfen Rechtskurve gehen wir links (gegenüber
befindet sich die Gemeindeverwaltung) und
kommen so aus dem Ortsbereich heraus.
Museumshaus am Wiesweg in Steigaden
Ca.
1 km nach Ortsende führen zwei Routen
zur Wieskirche: Entweder auf dem
asphaltierten Weg über eine offene
Landschaft über Schwarzenbach, oder
durch ein Moorgebiet (bewaldete
reizvollere Route) vorbei an der
Landvolks-Hochschule.
Es heißt hier nicht umsonst, wer die
Wieskirche ganz erleben will, sollte zu
Fuß kommen.
Wieskirche (UNESCO-Weltkulturerbe)
Wallfahrtskirche zum
gegeißelten Heiland auf der Wies.
Alterswerk der Gebrüder Dominikus (Baumeister)
und Johann Baptist (Malerei) Zimmermann.
Ein schwingendes Oval, ein von
Himmel gefallenes Kleinod.
|
|
Ab der
Kirche gibt es zwei Varianten die nach
Trauchgau führen:
Route I:
Der Weg führt uns direkt in
südlicher Richtung durch eine
Tallandschaft die mit viel Wald gesegnet
ist und von besonderem Reiz ist. Vorbei
an einzelnen Gehöften Resle, Schober und
am Ortsanfang von Oberreithen nach links
zum Heinzelbichl, von dem die Sage
berichtet; daß er eine Kultstätte der
keltischen Druiden war. Am Ortsrand von
Trauchgau geht es über die B 17 und dem
Badweg in westlicher Richtung zum Freibad
Trauchgau. Hier treffen die beiden Routen
wieder zusammen.
Route II:
Ausgangspunkt ist der Gasthof Moser
an der Wieskirche. Hinter dem Gasthof (Bogen
Hofdurchfahrt) führt uns der Weg durch
ein Hochmoor (Brettlesweg), von dem aus
man wohl
den schönsten Blick auf die Wieskirche hat. Bei Nässe ist die
Variante über die
Hieblerhöfe nach Steingaden
zu empfehlen, ansonsten durch das
Lumpertal. Zunächst führt
der Weg über eine Wiese, über den
Brettlesweg hinein in den Hochwald.
|
Wir müssen hier aufpassen, und
unbedingt auf dem Weg (Pfad) bleiben und
nicht bei einbrechender Dunkelheit
wandern!
Nach mehreren Windungen stossen
wir auf eine Forstwegekreuzung. Dort
halten wir uns rechts und folgen dem Weg
bis zu einer größeren Lichtung.
Dort angekommen zweigen wir nach links (abwärts)
ab und nehmen Kurs nach Steingaden.
|
Dabei überqueren wir Viehwiesen und
kleine Stege (Knüppelstege). Sobald wir
auf die Bundesstrasse stossen, gehen wir
rechts auf dem Gehweg zum Markplatz am
Welfenmünster.
Steingaden
:
Steingaden ist eine
Welfengründung (1147) und im Jahr 1156
nahm Papst Hadrian IV diese Gründung
unter den Schutz des Heiligen Stuhles.
Das Kloster wurde
reichsunmittelbar.
|
|
Fresko im
Eingangsbereich:
"Heinrich der Löwe, 14
Jahre ?" |
Brunnen am Münster
"Der Mönch" |
1176
wurde die dreischiffige, romanische
Pfeilerbasilika (Welfenmünster) geweiht.
Im 18 Jahrhundert erhielt die Kirche eine
barocke Ausstattung. Sie vermittelt heute
den Eindruck eines aufgeschlagenen
Buches der Kunstgeschichte; sehr
sehenswert ist der Romanische
Kreuzgang.
Vor dem Welfenmünster befindet
sich die Grabkapelle der Grafen
Dürckheim-Montmartin.
Alfred Graf von Dürckheim-Montmartin war
Flügeladjutant von König Ludwig II.
An der Fußgängerampel (Brücke) queren
wir die B 17 (Romantische Straße),
vorbei an der Gemeindeverwaltung und
Verkehrsamt und folgen weiter dem Verlauf
der Krankenhausstraße. Unser Weg führt
leicht ansteigend aus dem Ort hinaus, wo
sich auf einer Anhöhe (Kreuz) ein
wunderbarer Ausblick auftut.
Leicht bergab führt uns der Weg nach
Urspring.
Über die Keltenstraße stoßen wir
zunächst auf die Ortsverbindungsstraße
Steingaden - Lechbruck auf
der wir trotz des Verkehrsaufkommen ein
paar hundert Meter bis zur Abzweigung
Steingädele gehen müssen.
Im Ort biegen wir zunächst rechts ab,
folgen dem Straßenverlauf . Nach der
Linkskurve biegen wir nach rechts ab und
folgen dem Wirtschaftsweg in Richtung
Premer Moorgebiet. An der 1. Weggablung
halten wir uns links, danach über eine
Brücke, biegen anschließend rechts ab
und gehen den Bach entlang. Dieses
Teilstück ist ein sehr interessantes
Stück Natur, angebrachte Schautafeln
erläutern dem Besucher die Entstehung
des Moores mit seinen schützenswerten
Pflanzen, zudem sind verschiedene
Gerätschaften, mit denen das Moor
abgebaut wurde in Unterstellhütten
abgestellt. An der Weggablung (rechter
Hand ist eine Brücke) gehen wir nach
links. Der Weg verläuft hier zunächst
geradeaus. Durch ein Waldstück hindurch,
weiter über eine Wiese und bald darauf
stoßen wir auf die ersten Häuser von
Prem. Über die Röthenbachstraße kommen
wir zur Kirche.
Prem.
Auf der Flößerstraße (bergab)
gehen wir zunächst gerade bis wir auf
die Verbindungsstraße Füssen-Schongau
kommen. Dort halten wir uns rechts und
biegen nach
ca. 100 m (Straße überqueren!) beim
Feuerwehrhaus links ab und folgen dem
Fußweg in den Premer Naturpark
Lechaue. Rucksack runter! Ausruhen!
Wasser-treten! Durchatmen! Sie haben es
sich bis hierher verdient. Die
Lechaue ist ein kleines
Schmuckstück der Natur! Unser
König-Ludwig-Weg hat plötzlich
Begleitung bekommen. Ab hier folgen wir
nicht nur dem K sondern auch
dem L (Lech-Höhenweg) der
uns bis nach Küchele (Weiler) begleitet.
Zunächst müssen wir beim Holzlagerplatz
(Vorsicht Holzfahrzeuge!) rechts gehen (Kraftwerk)
und anschließend wieder links. Beim
nächsten Sägewerk halten wir uns rechts
und gehen dem Lechdamm (Dammkrone) hoch.
Mächtig ist hier der Lech aufgestaut.
Flußaufwärts setzen wir unsere
Wanderung fort bis uns die Markierung
wieder nach links auf die Fahrstraße
leitet. Hier müssen wir aufpassen! Der
Lech-Höhenweg führt ab hier in eine
andere Richtung (Küchele). Wir queren
die Straße (kleine Brücke) und wandern
nach links abzweigend auf dem
ansteigenden Weg durch die Weiler Zwingen
- Jans - Eschenberg, bis zum Freiband
Trauchgau.
Von dort rechts abzweigend auf einer
Fahrstraße über Stockingen (Fabrik)
nach Berghof.
Von Berghof/Buching bzw. Trauchgau führt
uns der Weg über Bayerniederhofen zum
Wanderweg 114 in das Buchinger Moos.
Rechts am Weg befindet sich das Buchinger
Wassertretbecken. Vorbei am Bannwaldsee
kommen wir auf einen Fuß- u. Radweg, (der
zunächst parallel zur B 17) verläuft
und durch den Campingplatz
Bannwaldsee führt.
An der Mühlberger Ache (Wanderweg Nr. 5)
gehen wir zunächst am Bach entlang, bis
wir die Zufahrtsstraße zum Weiler
Mühlberg erreichen.
Hier überqueren wir die Bundesstraße (B
17) und gehen auf dem westlichen Dammweg
(Wanderweg Nr. 1) zum Sägewerk
Gipsmühle.
Am Sägewerk vorbei gelangen wir zur
Pöllatschlucht, leider immer noch gesperrt.
|
Von der Gipsmühle
gehen wir den auf dem
Pöllatweg und der Colomannstrasse
zum
Info-Zentrum Hohenschwangau.
Nach ca.
30 Min. Gehzeit kommen wir zur Marienbrücke und
weiter
zum Eingang von Schloss Neuschwanstein.
Schloss Neuschwanstein und
Hohenschwangau
Schloss Neuschwanstein steht
200 m über dem Tal auf einem
zerklüfteten Felsen und gilt als das
bekannteste und meisbesuchte Schloss
Bayerns. Am 05. September 1869 wurde der Grundstein des
Schlosses auf den ehemaligen
Grundpfeilern einer Burgruine gelegt. Es
vermittelt den Charakter einer
mittelalterlichen Burg. Die Wartburg bei
Eisenach gilt als Vorbild dieses
Bauwerkes. 1886, dem Todesjahr König
Ludwig II., konnte das Schloss nahezu
fertiggestellt werden. König Ludwig II.
bewohnte seine Neuschwansteiner Räume
erstmals vom 27.Mai bis 08. Juni 1884. Am
12 Juni 1886 trat der König von hier aus
seine letzte Fahrt nach Schloß Berg am
Starnberger See an. Einen Tag später
fand er im Starnberger See den Tod. Am 01.August
1886 wurden seine Schlösser zur
öffentlichen Besichtigung freigegeben.
Vom Schloss Neuschwanstein aus gehen
wir ca. 20 Min. bergab in die Ortschaft
Hohenschwangau.
Tipp:
Besuchen Sie das
Museum der
bayerischen Könige in
Hohenschwangau, es ist nach neuester
Museumspädagogik aufgebaut und im Herbst
2011 erst eröffnet worden, dazu das Heft
Bayern-Minis zum Preis von 7,95
des
Volkverlages
erwerben.
Genießen Sie im m
Museums-Restaurant eine Kartoffelsuppe nach
"König-Ludwig" Art, bevor Sie bergauf zum Schloss
Hohenschwangau gehen.
Das Schloss Hohenschwangau
wurde 1836 vom damaligen Kronprinzen
Maximilian von Bayern durch Quaglio
wieder aufgebaut. Hier verbrachte König
Ludwig II. seine Jugendzeit
Vom Schloß Hohenschwangau gehen Sie auf dem
Alpenrosenweg
(zwischen Alpsee und Schwansee) zum
Lechfall bei Füssen.
Diese Route ist schöner und
nicht asphaltiert als der Weg, der in der
Karte als König-Ludwig-Weg
ausgewiesen ist. Über den Steg und
rechter Hand führt uns der Weg - vorbei
am Kloster St. Mang - nach Füssen hinein
wo der Weg nun auch endet.
Hinweis:
Entlang des König-Ludwig-Weges gibt es ein
ausgezeichnetes öffentliches Verkehrsnetz, so daß Sie
mit dem Bus oder der Bahn jeden Ort erreichen.
Figurengruppe in der Tourist-Information Steingaden
|